privat
Messner Architects
Ing. Florian Perkmann
Alexander Köllemann
Othmar Schönthaler - Baumeister
nieder - Fassade
Fleischmann - Zimmererarbeiten
BSV - Verglasungen
Ludwig Karnutsch - HLS
Energyteam - Elektroarbeiten
ANCO Leuchten - Elektroplanung
Peter Ebensperger - Terrazzo
Erich Stark - Fliesenbelagsarbeiten
Franz Kofler - Linoleum- & Teppichbodenarbeiten
Pircher Türen - Türen
holzERwerk - Treppe
Einrichtungsstudio Gerstl - Küche
sinnergy - PV- Anlage
Karina Castro
Der Umbau und die Erweiterung betrafen den Abbruch und Neubau des bestehenden Dachgeschosses mit Erhöhung um ein weiteres halbes Geschoss mit Dachterrasse. In den Wohnungen im Untergeschoss und Erdgeschoss wurden Umbau- und Sanierungsarbeiten vorgenommen, um die Grundrisse neu zu organisieren, sie in Teilen zu erweitern und Fensteröffnungen zu verändern.
Ein neues Parkdeck auf der Höhe des Obergeschosses an der Nordseite schafft zusätzliche Stellplätze, ermöglicht zudem einen externen Zugang zur obersten Wohneinheit und funktioniert als Überdachung des Eingangs und der Parkplätze im Erdgeschoss.
Das bestehende dreigeschossige Haus mit Satteldach wurde 1978 errichtet und verfügte über ein halbunterirdisches Kellergeschoss, ein Erdgeschoss und ein Dachgeschoss. Im Jahr 2020 entschied sich die Familie, das bestehende Haus zu sanieren und zu vergrößern, um Platz für drei Wohneinheiten zu schaffen.
Das Haus befindet sich oberhalb der Marktgemeinde Schlanders, an der südexponierten Talflanke des Vinschgauer Sonnenbergs. Ein- und Mehrfamilienhäuser mit Gärten sowie Weinberge liegen an diesen steilen und warmen Trockenhängen. Auf der gegenüberliegenden Talseite erhebt sich mit üppigen Wiesen und Wäldern der Nörderberg bis zu hohen Berggipfeln. Die Talsohle erstreckt sich von Ost nach West und steigt westwärts in Richtung Reschenpass sanft an, immer wieder unterbrochen von Schwemmkegeln.
Die Umbauarbeiten in den beiden unteren Geschossen führten zu großzügigen und hellen Räumen mit privaten Freiflächen. Die Wohnung im Untergeschoss verfügt über südseitig gelegene Wohnräume mit einer Loggia zum Garten hin. Im Erdgeschoss entstand durch den Umbau ein Wohnraum, der sich Richtung Süden zum Balkon hin öffnet und Richtung Westen über eine witterungsgeschützte Terrasse verfügt. Über eine Freitreppe entsteht eine Verbindung zwischen Erdgeschoss und Garten. Die Wohnung im Obergeschoss wird nordseitig über das neue Parkdeck erschlossen. Eine interne Verbindungstreppe ermöglicht den Zugang zu den unteren Geschossen.
Eine unbearbeitete Marmorplatte aus dem in Sichtweite gelegenen Laaser Weisswasserbruch steht frei zwischen Eingang und Wohnraum. Dahinter öffnet sich das Obergeschoss über eine großzügige Verglasung nach Süden hin. Im Westen liegt eine vor Einblicken geschützte Terrasse. Neben einem großzügigen Wohnraum mit Küche befinden sich hier zwei Schlafzimmer, zwei Bäder und ein Atelier. Den offenen Dachraum und die Dachterrasse erreicht man intern über eine Treppe.
Der verputzte Gebäudesockel birgt die beiden sanierten Geschosse, während die vertikale Erweiterung in eine vorgehängte hinterlüftete Fassade aus gefalteten Rohaluminium-Elementen und Lärchenholzbrettern gehüllt ist.
Verschiedene Generationen bewohnen jetzt das Haus. Die Ausrichtung der Freibereiche, die Organisation der Erschließung und die Gestaltung der Fassaden sichern den Bewohnern Privatsphäre zu. Die Südfassade öffnet sich auf allen Ebenen mit großzügigen Öffnungen Richtung Nörderberg und Vinschger Talsohle. Durch Rücksprünge entstehen geschützte Außenbereiche. Jedes Geschoss verfügt somit über unterschiedliche Vorzüge, die sich in Form von Ausblicken, Terrassen, Gärten und Loggien äußern.